Einzig und allein die träge Lenkbewegung und das Gefühl, wenn man in Kurven „von einer Stollenreihe auf die nächste“ wechselt, mag zunächst gewöhnungsbedürftig sein. Unerwartet agil präsentiert sich das Stache 7 selbst auf technischen Abfahrten, mit denen man auf anderen Hardtails schon längst am Limit wäre. Die Kettenstreben sind es, die die Vorteile ihrer geringen Länge vor allem in der Abfahrt ausspielen. Trotz der kurzen Kettenstreben steigt das Rad entgegen der Erwartungen nicht ungewollt leicht. Somit wird selbst eine längere Tour nicht zur Tortour. Und tatsächlich lässt es sich auch ohne Kippeln selbst über steile Rampen bergauf treten. Das kurze Steuerrohr in Kombination mit dem breiten Lenker resultiert in dem Gefühl, dieses Rad sehr gut händeln zu können. Und das liegt nicht nur an den fetten Reifen (bis ins Rollen sind wir noch gar nicht gekommen), sondern auch an der angenehmen Sitzposition. Was beim ersten Aufsteigen sofort auffällt: Man fühlt sich unglaublich sicher auf dem Rad. Die Manitou Magnum 34 Comp mit 110 Millimeter Federweg ist luftgefedert, in Zug- und Druckstufe einstellbar und kann für Asphaltauffahrten sogar komplett blockiert werden. mit einem normalen 29 Zoll-Laufradsatz aufgebaut werden. Durch diese Option kann das Bike auch mit einem 27,5+ bzw. Das weit nach vorne gezogene Sitzrohr ist es auch, das die ausreichende Reifenfreiheit bei 29+ Reifen bei gleichzeitig sehr kurzen Kettenstreben erlaubt. Es wurde zwar keine Variostütze verbaut, aber die Sattelstützenklemme ist leichtgängig und die Sattelstütze lässt sich trotz des gebogenen Sitzrohrs komplett versenken und sorgt somit für sicheres Bergabfahren. Geschaltet wird mit Srams GX 1×11, weshalb neben den Bremshebeln nur ein Schalthebel am Lenker verbaut wird und das Cockpit deshalb sehr aufgeräumt wirkt. 148 Millimeter am Heck und 110 Millimeter an der Front erzeugen eine erhöhte Steifigkeit der Laufräder und eine größere Reifenfreiheit. Während Trek bei seinem Remedy am Hinterrad bereits seit einigen Jahren darauf setzt, kommt jetzt auch am Vorderrad eine breitere Nabe zum Einsatz. Aktuell drehte sich alles um einen neuen Hinterachsstandard – Boost. Aber nicht nur die Bauart, sondern auch die Rahmenfarbe, ein sattes Lila, qualifiziert das Unisex-Bike zum Frauenliebling.Īluminium ist das Material für den Rahmen. Viele mögen zunächst verunsichert sein: Das Stache 7 ist kein ausgewiesenes Frauenbike und mit seinen 29+ Reifen wirkt es zunächst wie eine Harley Davidson unter den Fahrrädern.ĭabei ist es in kleinen Größen ab 15,5 verfügbar und – man muss es wirklich so sagen – Trek straft mit diesem Bike alle Firmen Lügen, die behaupten, 29er seien nicht für kleine Fahrer geeignet.
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